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Sozial Wählen: Armut als gesellschaftliche Herausforderung

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Armut als gesellschaftliche Herausforderung

Armut ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Sie betrifft nicht nur Einzelne, sondern hat Auswirkungen auf ganze Familien und ganze Generationen. Sie ist oft eng verbunden mit ungleichen Chancen in Bereichen wie Bildung, Arbeit und Wohnen. Der Sozialstaat hat die Verantwortung, für alle Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen und die sozialen Unterschiede zu verringern. „Das Recht auf ein menschenwürdiges Leben muss auch in der Praxis eingelöst werden – und das geht nur durch gezielte Maßnahmen und einen starken, solidarischen Sozialstaat“, erklärt Sven Waske, theologischer Vorstand der Diakonie Münster.

Soziale Ungleichheit in Münster

Auch in Münster zeigt sich dieses Problem. Der Wohnungsmarkt ist überlastet, und immer mehr Menschen leben in prekären Verhältnissen oder sind ohne festen Wohnraum. Besonders hart betroffen sind Menschen mit niedrigem Einkommen und solche, die aufgrund unsicherer Arbeitsverhältnisse oder Langzeitarbeitslosigkeit auf Unterstützung angewiesen sind. Es wird zunehmend schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden.

Besonders besorgniserregend ist die Situation von Kindern und Jugendlichen in einigen, die in Haushalten aufwachsen, die unter der Armutsgrenze leben. „Diese Kinder haben nicht die gleichen Chancen wie andere – und das ist ein Teufelskreis, den wir durchbrechen müssen. Das bedeutet, dass wir die Bildungsangebote für diese Kinder stärken, die Eltern besser in den Arbeitsmarkt integrieren und die Wohnraumversorgung verbessern müssen“, so Sven Waske.

Langfristige Lösungen finden

Um Armut langfristig zu bekämpfen, sind tiefgreifende Lösungen notwendig. Der Sozialstaat muss sicherstellen, dass niemand zurückgelassen wird. Gerade vor den kommenden Wahlen ist es wichtig, dass wir uns für einen Sozialstaat starkmachen, der nicht nur verspricht, sondern handelt – damit alle die Chance haben, ein gutes Leben zu führen. „Wir müssen als Gesellschaft dafür sorgen, dass Armut nicht die Zukunft unserer Kinder und die Teilhabe vieler Menschen an der Gesellschaft bestimmt“, mahnt Sven Waske abschließend.

Damit schließen wir uns der Position sowie der Forderungen der Diakonie Deutschland hinsichtlich der bevorstehenden Bundestagswahl an: Bundestagswahl 2025 – Diakonie Deutschland

Um Armut langfristig zu bekämpfen, sind tiefgreifende Lösungen notwendig. Dafür braucht es einen starken Sozialstaat.

Um Armut langfristig zu bekämpfen, sind tiefgreifende Lösungen notwendig. Dafür braucht es einen starken Sozialstaat.