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Ein Ort der Gemeinschaft und Hoffnung

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Feierliche Eröffnung der neuen Diakonie-Angebote im Lydia-Zentrum in Nienberge

„Heute ist der Sonntag, an dem wir in der Spannung zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag feiern wollen. Vielleicht ist dieser Tag in der Mitte genau der richtige Tag, um die Menschen in den Blick zu nehmen, die hier im Lydia-Zentrum leben und arbeiten, die hier Freud und Leid miteinander teilen“, hob Pfarrer Sven Waske, theologischer Vorstand der Diakonie Münster in der bis auf den letzten Platz besetzten Lydia-Kirche in Münster-Nienberge hervor. Im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes wurden am 23. März die neuen Diakonie-Angebote im Lydia-Zentrum in Nienberge offiziell eröffnet: die Tagespflege Lydia, die Senioren-Wohngemeinschaft Lydia und das Betreuungs- und Beratungsbüro des ambulanten Pflegedienstes Diakonie mobil. Gestartet waren die drei Angebote bereits im November vergangenen Jahres.

Mit Herz und Hand weitergeben

Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Sven Waske und Pfarrer Thomas Ehrenberg aus der Ev. Kirchengemeinde Havixbeck-Nienberge gestaltet. Pfarrer Sven Waske führte Sonja Freese, Leitung der Senioren-WG Lydia, Tatjana Pinekenstein, Leitung der Tagespflege Lydia, sowie Birgit Schäfer, Leitung der Tagespflege Simeon am Berg Fidel, offiziell in ihren Dienst ein. Er verabschiedete Klaus Niggemann in seiner Funktion als ehemalige Leitung der Tagespflege Lydia und segnete ihn ebenfalls ein.

In seiner Predigt betonte Pfarrer Sven Waske, dass die Berufung in die Nachfolge Jesu Menschen zusammenführe. So wie Simon und Jakobus, Andreas und Johannes damals gemeinsam berufen worden waren, kämpfe ein einzelner nicht alleine, sondern Gruppen würden ausgeschickt. „Wir, hier in Nienberge, sind zusammengerufen, um weiterzuerzählen und weiterzugeben mit Herz und Hand, als Kirchengemeinde und Diakonie, in der Jugendarbeit und in der Tagespflege …“ Damals wie heute gelte: „In der Nachfolge Jesu sind wir nicht allein. Wir dürfen darauf vertrauen, dass Menschen an unserer Seite sind, wenn es schwer wird – und dass es trotz aller Last und allem Leid Ostern wird: ein Neuanfang, in dem sich die Liebe Gottes Bahn bricht.“

Alle Beteiligten freuten sich über die offizielle Eröffnung der neuen Diakonie-Angebote.

V.l.: Ulrich Watermeyer (Geschäftsführer ambulante und stationäre Seniorendienste), Frank Olivier (kaufmännischer Vorstand), Tatjana Pinekenstein (Leitung Tagespflege Lydia), Stefanie Duesmann (Leitung Diakonie mobil), Klaus Niggemann (ehemalige Leitung Tagespflege Lydia), Sonja Freese (Leitung Senioren-Wohngemeinschaft Lydia), Pfarrer Sven Waske (theologischer Vorstand) und Birgit Schäfer (Leitung Tagespflege Simeon)

Gemeinsam unterwegs als Kirche und Diakonie

Als Zeichen für die christliche Hoffnung hatte Pfarrer Sven Waske drei Kreuze auf Stahlplatten für die neuen Einrichtungen mitgebracht. Die Künstler, die die Kreuze gestaltet haben, hätten den Stahl aufgebrochen, damit „das goldene Scheinen“ hindurchdringen könne. Die Kreuze sollten daran erinnern, dass in allem Harten, was der Alltag bringe, das Strahlen von Ostern durchscheine, so Sven Waske. „Wir sind gemeinsam unterwegs, um uns von dieser österlichen Hoffnung begeistern zu lassen. Und wir sind gemeinsam unterwegs als Kirche und Diakonie unter einem gemeinsamen Dach, das den Campus hier überspannt.“

In ihrem Grußwort drückte Anne Demtröder, Presbyterin in der Ev. Kirchengemeinde Havixbeck-Nienberge, ihre Freude darüber aus, dass nach der Eröffnung des neuen Lydia-Gemeindezentrums vor einem halben Jahr, nun die weiteren Einrichtungen in Betrieb genommen wurden und auch die „Lydia“ in ihrem Namen tragen würden. Die diakonischen Angebote würden sich wunderbar einfügen: „In Ihren neuen Räumen weht ein Geist der Nächstenliebe und der Empathie. Im Namen des Presbyteriums wünsche ich Ihnen alles Gute und Mut für diese wichtige Arbeit, auch neue Wege der Freiheit, Liebe und des Mitfühlens zu gehen. Gerne sind wir als Kirchengemeinde eine Gesprächspartnerin für die Alltagssorgen und -freuden. Wie ein afrikanisches Sprichwort sagt: Gemeinschaft schafft Stärke. In diesem Sinne sind wir für Sie da.“

Stefanie Duesmann, Leitung der Diakonie mobil, betonte in ihrer Ansprache: „Mit der Entstehung dieses Hauses setzen wir ein wichtiges Zeichen für Fürsorge, Gemeinschaft und Menschlichkeit. Dieser Ort ist mehr als ein Gebäude. Es ist ein Ort der Begegnung, der Geborgenheit und der gegenseitigen Unterstützung.“ Ziel sei es, älteren Menschen ein würdevolles, selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und gleichzeitig Angehörige zu entlasten. Ein solches Projekt sei nur mit engagierten Menschen möglich. „Mein herzlicher Dank gilt allen, die mit ihrer Tatkraft, ihrer Vision und ihrem Einsatz dieses Zentrum ins Leben gerufen haben: den Planern, den Mitarbeitenden, den Unterstützern und den Menschen, die hier künftig ein- und ausgehen werden. Ich wünsche dem Lydia-Zentrum einen erfolgreichen Start und allen Bewohnerinnen und Bewohnern, Gästen und Mitarbeitenden eine segensreiche Zeit voller Gemeinschaft und Herzlichkeit.“

Gegenseitige Begegnung beim Empfang und Tag der Offenen Tür

Festlich ging es auch beim anschließenden Empfang in den Räumlichkeiten der Tagespflege zu. Hier kamen Gemeindemitglieder, Mitarbeitende, Ehrenamtliche, Gäste und Angehörige miteinander ins Gespräch. Auch der sich anschließende Tag der Offenen Tür in der Tagespflege Lydia, der mit viel Liebe von Seiten der Mitarbeitenden vorbereitet und veranstaltet worden war, stieß auf reges Interesse.

Hier hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die großzügigen modernen Räumlichkeiten zu besichtigen und sich bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen aus erster Hand von Tatjana Pinekenstein und ihrem Team über das vielfältige Angebot der Tagespflege zu informieren. Auch Sonja Freese, Leitung der Senioren-Wohngemeinschaft Lydia, stand als Ansprechperson zur WG für Menschen mit und ohne Demenz zur Verfügung.

Sie interessieren sich auch für das Angebot der Tagespflege Lydia? Dann lassen Sie sich gerne beraten: Tel. 02533 – 9347240.