Vereinbarkeit von Familie und Beruf
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Ferienbetreuung der Diakonie Münster leistet wichtigen Beitrag
Als Ben am letzten Tag der Ferienbetreuung der Diakonie Münster abgeholt wurde, war es ein langer Abschied. Er hatte die gemeinsame Zeit und die tollen Aktionen mit den anderen Kindern von Mitarbeitenden der Diakonie rundum genossen. Damit war er nur einer von vielen aus der Gruppe. Denn Sophie Schulze Mengering und Kathrin Scharnhorst, die die Ferienbetreuung für die Diakonie geplant und durchgeführt hatten, hatten den Kindern mit großem Engagement und vielen schönen Ideen eine wunderbare Ferienzeit bereitet. Für die Eltern der Kinder stellte das Angebot der Ferienbetreuung auch in diesem Jahr wieder eine enorme Entlastung dar.
Sechs Wochen Sommerferien sind eine lange Zeit. Für Berufstätige mit Kindern stellt sich häufig schon lange im Vorfeld die Frage, wie eine gute Betreuung und Versorgung des Nachwuchses in der schulfreien Zeit sichergestellt werden kann. Für manche ist es eine echte Sorge. „Die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden nehmen wir ernst. Das gilt auch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Deswegen bieten wir bereits seit mehreren Jahren regelmäßig für Kinder unserer Kolleginnen und Kollegen eine kostenfreie dreiwöchige Ferienbetreuung in den Sommerferien an“, sagt der theologische Vorstand der Diakonie Münster, Pfarrer Sven Waske. Er besuchte die Ferienbetreuung auch in diesem Jahr und kam mit den Betreuerinnen, Kindern und Eltern ins Gespräch.
Mitarbeitende aus den verschiedenen Arbeitsbereichen wie etwa den Kinder-, Jugend- und Familiendiensten, der ambulanten oder stationären Pflege oder der Verwaltung der Diakonie hatten das Angebot der Ferienbetreuung dankbar angenommen. „Die Kinder sind begeistert von dem bunten Ferienprogramm und haben tolle Erlebnisse. Für Eltern ist das eine echte Erleichterung“, sagt Alexandra Smyla aus der Geschäftsstelle, deren Sohn bereits das zweite Jahr in Folge teilgenommen hat. Damit ist er kein Einzelfall, denn die Mehrzahl der Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren war bereits schon ein-, zwei- oder sogar mehrmals dabei und das aus gutem Grund.
Da sind einmal die Rahmenbedingungen: So sorgten die leckere Verpflegung und die zentral erreichbaren und vielseitig nutzbaren Räumlichkeiten mit schöner Außenanlage der Evangelischen Kindertagesstätte am Friesenring für glückliche und zufriedene Gesichter. Der große Erfolg der Ferienbetreuung ist aber insbesondere das Verdienst von Sophie Schulze Mengering, die bereits zum wiederholten Male die Betreuung übernommen hatte, und von Kathrin Scharnhorst. Die beiden Studierenden der Sozialen Arbeit blicken bereits auf umfassende Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zurück und das war spürbar.
Um den Eltern möglichst große Flexibilität zu ermöglichen, kann die Ferienbetreuung wochenweise gebucht werden, sodass die Gruppenzusammensetzung variiert. Für die beiden pädagogischen Betreuerinnen ist das kein Problem: Mit viel Gespür für die einzelnen Kinder haben sie dafür gesorgt, dass sich viel soziale Interaktion, Teamgeist und Freundschaften entwickeln konnten. Dazu beigetragen haben auch die zahlreichen Spiele, das kreative Basteln und die verschiedenen Ausflüge, mit denen sie das Programm gestaltet haben.
Ob drinnen Werwolf spielen oder draußen Fußball – viel Spaß war in jedem Fall inbegriffen. Kissenbezüge batiken, Blumentöpfe bemalen und bepflanzen, bunte Freundschaftsbänder oder Schlüsselanhänger basteln, mit Acryl auf Leinwänden malen, Amar, Ben, Fabian, Frederick, Hannah, Mahan, Marlene, Maryem, Nazan, Paul und Sophia, um nur einige Ferienkinder zu nennen, waren stolz auf ihre kleinen und großen Kunstwerke. Besondere Highlights stellten auch die beiden Schwimmbadbesuche, das Minigolfen, der Eisdielen-Besuch, eine Fahrt in den Ketteler Hof nach Haltern am See sowie das Trampolinspringen im Ninfly dar. Da blieben keine Wünsche offen, und alle Beteiligten waren sich einig: „Das war wieder spitzenmäßig!“