Jugendwohngruppe Esperas: Eigenständigkeit ist uns eine Herzensangelegenheit
Die stationäre Jugendwohngruppe Esperas am Blaukreuzwäldchen bietet neun Plätze, darunter bis zu vier zur Verselbstständigung. Wir sind Profis in der Begleitung von jungen Menschen mit Fluchterfahrung.
Heimat verlassen und alleine? Esperas ist Hoffnung. Wir bieten stationäre erzieherische Hilfe für Jungen, deren Eltern oder Angehörige aufgrund von Fluchtumständen nicht in der Lage sind, für die Kinder und Jugendlichen zu sorgen und solche, die aufgrund ihrer Fluchterfahrung einen besonderen Integrationsbedarf haben.
Das ist Esperas:
- Jungen ab 13 Jahren mit Fluchthintergrund (unbegleitete minderjährige Ausländer) und/ oder Jungen mit besonderem Integrationsbedarf können bei uns bis zum 21. Lebensjahr leben.
- In Esperas gibt es neun Plätze auf zwei Etagen – auf einer Etage dabei bis zu vier Plätze zur Verselbstständigung mit separater Küche und Wohnzimmer. Das Ganze bei kompletter Anbindung an die Wohngruppe und deren Leistungen.
- Wir sind rund um die Uhr für die jungen Menschen da.
„In unserem Team arbeiten wir mit Herzblut daran, den Jugendlichen einen sicheren Alltag zu bieten und begleiten sie auf ihrem Weg, für sich eine Zukunft aufzubauen.“
Das Team der Wohngruppe Esperas
Verselbstständigung ist uns eine Herzensangelegenheit
Ankommen, durchatmen, den Blick nach vorne richten. Schutz und Sicherheit werden gebraucht – Esperas mitten im Blaukreuzwäldchen leistet das. Wir fördern die jungen Männer individuell in ihrer Entwicklung und bieten Hilfen und Unterstützung, um sich in ihrer neuen Heimat zu orientieren und zu integrieren.
Wir besitzen umfangreiche Erfahrungen im professionellen Umgang mit Jugendlichen mit Fluchtgeschichte und bieten ihnen eine geborgene Atmosphäre für ein Zuhause auf Zeit.
Jeder Tag ist anders...
...und doch gibt es Routinen. So sieht ein beispielhafter Tag in der JWG Blaukreuzwäldchen aus. Wir schaffen ein Zuhause mit verlässlichen Strukturen.
Es kommt Leben ins Haus. Die Jugendlichen beginnen mit ihrem Tag, frühstücken und gehen in die Schule, ins Praktikum oder in die Ausbildung. In dieser Zeit stimmen wir alle Belange um die Jugendlichen ab, Termine, Telefonate, Verwaltung, Netzwerke und die Betreuung.
Nach dem Mittagessen folgen die Jugendlichen ihren individuellen Bedürfnissen. Mitten im Blaukreuzwäldchen ist man der Natur nah, hat den Bolzplatz direkt vor der Tür und durch die gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel genauso schnell mitten im Leben der City. Ideal, um beispielsweise zum Fußballtraining zum Sportverein in der Nähe zu gelangen …
Einmal wöchentlich besuchen Ehrenamtliche die Wohngruppe. Sie vermitteln und intensivieren Sprachkenntnisse. Auch gemeinsames Auspowern in unserem Fitnessraum steht auf dem Programm und wird gerne angenommen.
Mit dem gemeinsamen Abendessen lassen wir den Tag ausklingen, jeder mit seinen Ideen für den Abend. Vor der Nachtruhe wird noch der nächste Tag vorbereitet.
Unsere Stärken für das gemeinsame Leben in der Wohngruppe Esperas
Schutz bieten, Integration fördern und nach vorne blicken. So würden wir unsere Arbeit zusammenfassen. Die jungen Menschen bekommen Zeit. Sie kommen in der Gruppe und dem neuen Zuhause in Ruhe an. Und dann? Sprache ist der Schlüssel zu allem. Dabei helfen wir, häufig unterstützt von Sprachförderern. Wir bearbeiten traumatisierende Erfahrungen und helfen dabei, positive Erlebnisse zu schaffen. Zusammen wenden wir den Blick auf eine gelingende Lebensperspektive. Dabei stärken wir Fähigkeiten, das Leben eigenständig zu gestalten und den Alltag zu bewältigen.
Unsere Stärken in Stichworten:
- Sprachkompetenz stärken
- Orientierung im neuen Lebenshafen schaffen
- Alltag gestalten
- Bildungsperspektive entwickeln.
Wir unterstützen die Jugendlichen bei der Entwicklung einer realistischen Perspektive.
Religiöse Lebenspraxis
Die Jugendlichen gestalten ihren Glauben eigenständig aus. Unser Team respektiert und lebt Unterschiede hinsichtlich Kultur, Religion und biografischen Erfahrungen.
Unsere Qualifikationen
Das Team der stationären Wohngruppe Esperas arbeitet multidisziplinär mit Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen und Sozialarbeiter*innen. Diese haben folgende Zusatzqualifikationen:
- Deeskalationstraining nach dem PART-Konzept
- Qualitätsmanagement
- Systemische Beratung (in Ausbildung).
Innerhalb des Teams werden fachliche Schwerpunkte gesetzt zu Traumapädagogik, Sucht, Gewalt, psychischen Erkrankungen und Elternarbeit.
Diakonie Münster - Kinder-, Jugend und Familiendienste gGmbH
Am Blaukreuzwäldchen 31
48167 Münster
Tel: 0251 96140-0
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