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Hund Henry hilft beim Lesetraining

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Heute starten die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen in die Sommerferien. Bei aller Vorfreude auf die freie Zeit, ist der Ferienbeginn aber auch Anlass Rückschau und Ausblick zu halten. Denn schließlich hält ein Schuljahr viele schöne und auch außergewöhnliche Momente, Lernmöglichkeiten und Projekte bereit. Über genau solch ein Projekt berichtet Ina Must. Sie hat eine Stabsstelle in den Kinder-, Jugend- und Familiendiensten der Diakonie Münster inne und ist für den Bereich “Offener Ganztag” – unter anderem an der Marienschule Roxel – zuständig. In der Roxeler Grundschule gibt es mit dem „Lesehund“ ein tolles Projekt, das mit Spenden der Sternstrahlen-Aktion der Rotary Clubs Münster finanziert wird.

Lesehund Henry hilft den Schülerinnen und Schülern an der Marienschule Roxel

“Das Lesetraining mit Lesehund Henry ist ein echter Gewinn!”, sind sich alle Beteiligten einig.

“Immer donnerstags können sich zwei Mädchen aus der zweiten Klasse – Anna und Lena – auf ihre Lesestunde mit dem Lesehund Henry freuen”, erzählt Ina Must. Sie werden aus dem Unterricht von Henry und Frau Rotterdam, der Lesehundtrainerin, abgeholt und sind schon ganz gespannt, was sie mit ihm erleben dürfen. Der Stundenablauf hängt dann schon nach einzelnen Schritten gegliedert an der Tafel im Leseraum bereit. Anna darf die Stunde eröffnen. Sie liest den ersten Schritt vor und hält Henry die Startklingel hin, er stupst sie mit der Schnauze an und alle lachen über den Klingelton.

 

Als nächstes dürfen beide Mädchen abwechselnd für den Hund ein Leckerli und für sich ein Wörterpuzzle verstecken. Auf „Such“ läuft Henry suchend durch den Raum. Er ist richtig schlau und findet sehr schnell die Verstecke. Lena und Anna geben Henry das Leckerli und legen die Wörterpuzzle zusammen. Es ist spannend zu erfahren, was Henry ihnen mit den Sätzen sagen möchte.

Danach gilt es, sich ein Buch auszusuchen und gemeinsam zu lesen, eine Seite Lena – eine Seite Anna. Herny liegt auf dem Teppich vor dem Sofa und hört aufmerksam zu. Er reagiert auf das Lachen der Kinder und sie kommentieren die Bilder. Lena schaut auf und sagt stolz: „Ich kann schon gut lesen“ und strahlt übers ganze Gesicht. Als beide nun zur Geschichte passend in ihren Arbeitsheften arbeiten dürfen, legt sich Henry unter den Tisch an die Füße der Mädchen. Anna schaut zu Lena und kichert: „Henry liegt unter meinem Fuß.“ Dann erledigen sie höchst konzentriert ihre Aufgaben und stellen fest: „Ich bin schon so schnell, weil ich immer besser lesen kann.“