Meldung

Berufsfelderkundungstage im Matthias-Claudius-Haus

| Meldung

Am Donnerstag, 25. April, lag im Seniorenzentrum Matthias-Claudius-Haus der Diakonie Münster Aufregung in der Luft. Die Vorfreude auf die Schülerinnen und Schüler, die sich an diesem Tag im Altenheim über verschiedene Berufe kundig machen wollten, war groß.

An Grevens weiterführenden Schulen liefen an dem Tag verschiedene Berufsorientierungstage. So kam Sascha, der Jüngste an diesem Tag, mit elf Jahren zum „Girls‘- und Boys‘ Day“ aus der 5. Klasse der Anne-Frank-Realschule ins Matthias-Claudius-Haus. Tabea, 13 Jahre, und Anna, 14 Jahre, waren aus dem 7. Jahrgang der Nelson-Mandela-Gesamtschule beim Schnuppertag dabei. Auch der 8. Jahrgang der Gesamtschule war am Donnerstag zu den sogenannten Berufsorientierungstagen unterwegs. Arthur und David kamen ebenfalls aus der Realschule.

Nach kurzer Begrüßung führte Sabrina Hinz, Leitung des Sozialen Dienstes, die Schülerinnen und Schüler durch das Seniorenzentrum. Auf dem Weg bekamen die Jungen und Mädchen einen ersten Einblick in die vielen verschiedenen Berufe, die in einem Altenheim unter einem Dach arbeiten. So gibt es die Fachbereiche Pflege, Sozialer Dienst bzw. Betreuung, Küche, Haustechnik, Hauswirtschaft (Service, Raumpflege), Verwaltung sowie die Hausleitung.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler alle Räumlichkeiten erkundet hatten, kamen sie in der Cafeteria zu einer Spielerunde mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zusammen. Dabei standen „Mensch ärgere dich nicht“, „Klick-Klack“ und „Rummykub“ auf dem Programm. Zur Freude der Seniorinnen und Senioren gab Sascha noch einige Musikstücke auf dem Klavier zum Besten. Dabei wurden Erinnerungen an Kinder, Enkel oder Urenkelinnen wachgerufen.

Besonders war, dass jeder der Schülerinnen und Schüler einen persönlichen Bezug zum Matthias-Claudius-Haus hat. Sei es, dass die Tante in der Küche arbeitet oder der Vater als Pfleger in der Nachtwache. So halfen Arthur und David ihrer Oma in der Küche und dem Speisesaal beim Austeilen des Frühstücks.

Mittags unterstützten die Jugendlichen die Alltagsbegleiterinnen und -begleiter bei der Mittagessenversorgung in den Wohnküchen. Dabei fiel der jungen Generation schnell auf, dass es für alte Menschen nicht mehr selbstverständlich ist, mit den vielen Anforderungen an eine Mahlzeit zurecht zu kommen.

Nach einem gemeinsamen Spaziergang mit Jung und Alt und dem Sozialen Dienst gingen die Schülerinnen und Schüler mit vielen neue Eindrücken in ihren wohlverdienten Feierabend.