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Diakonie feierte Festgottesdienst

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Jubilarinnen erhielten Goldenes Kronenkreuz

Am 3. September fand die Feier des Diakoniesonntages in der Adventskirche Münster mit anschließendem Empfang statt. Geehrt wurden Jubilarinnen aus den Stationären Seniorendiensten sowie den Kinder-, Jugend- und Familiendiensten der Diakonie Münster, die seit mindestens 25 Jahren für die Diakonie tätig sind. Sie bekamen als Ausdruck des Dankes und der Wertschätzung für die Treue und den Dienst am Nächsten das Goldene Kronenkreuz der Diakonie verliehen.

Schwester Ilse, Oberin des Diakonissenmutterhauses, begrüßte die Festgemeinde zum Diakoniefest am ersten Septemberwochenende in der Adventskirche. Der theologische Vorstand der Diakonie Münster, Pfarrer Sven Waske, gestaltete den Festgottesdienst zusammen mit Frank Olivier, kaufmännischer Vorstand, sowie den Geschäftsführenden, Ulrich Watermeyer (stationäre und ambulante Seniorendienste), Marion Kahn (Beratungs- und BildungsCentrum), Harald Luft, (Kinder-, Jugend- und Familiendienste) sowie Uwe Wellmann, Bereichsleitung in der Kinder- und Jugendhilfe. Der ehemalige Popkantor des evangelischen Kirchenkreises, Hans-Werner Scharnowski, begeisterte mit seiner Musik und der Uraufführung seines Stückes „Lasst euch von der Liebe leiten“.

Gottes Liebe für alle Menschen erfahrbar machen

Gottes Liebe weiterzutragen und für alle Menschen erfahrbar zu machen, davon handelte auch die Predigt von Pfarrer Waske. In der Diakonie geschehe das zum Beispiel, wenn sich Menschen um Jugendliche in der Jugendhilfe kümmerten, die in ihrem jungen Leben nur wenig Liebe erfahren hätten oder wenn sie Menschen in Seniorenzentren pflegten und diese bei den letzten Schritten im Leben begleiten würden. „Wer liebe, der kenne Gott“, sagte Pfarrer Waske. „Und wenn wir uns untereinander lieben, ist Gott da, denn Gott ist Liebe.“ Mit Blick auf die Kolleginnen und Kollegen, die sehr liebevoll mit anderen Menschen umgehen, aber nicht dem christlichen Glauben angehören, betonte Waske, dass Gott viel weiter sei als alle menschliche Gottesbilder.

Für den langjährigen Dienst bei der Diakonie bekamen Nicole Harnhos aus der Wohngruppe Hiltrup für Kinder und Jugendliche sowie mit Brigitte Kubik, Martina Köster und Lydia Katynka drei Mitarbeiterinnen des Seniorenzentrums Haus Simeon das Kronenkreuz in Gold überreicht. „Dabei handelt es sich nicht um einen Orden oder eine Medaille. Vielmehr soll das Kronenkreuz, das deutschlandweit an Diakonie-Mitarbeitende vergeben wird, den Dank und die geschwisterliche Wertschätzung für das ausdrücken, was Sie mehr als zwei Jahrzehnte an Tagen und in Nächten für Menschen tun“, so Waske an die Jubilarinnen gerichtet. Ulrich Watermeyer und Uwe Wellmann schlossen sich mit persönlichen Dankesworten an und überreichten den langjährigen Mitarbeiterinnen stellvertretend Blumen.

Viel Anerkennung und Wertschätzung

Der anschließende Empfang bei strahlendem Sonnenschein im Hof des angrenzenden Friederike-Fliedner-Hauses rundete die Feier ab. Im Gespräch mit den Jubilarinnen wurde schnell klar, wieviel diesen die Anerkennung und Wertschätzung einerseits und ihre Arbeit als solches andererseits bedeutet. So erzählte Nicole Harnhos, die zahlreiche Jugendliche engagiert und mit viel Herzblut auf dem Weg ins Erwachsenwerden begleitet und teilweise auch zurück in deren Familien gebracht hat, dass sie ihre Arbeit liebe: „Es ist nicht nur ein Beruf, sondern auch Berufung.“ Auch Lydia Katynka, die 26 Jahre in der Pflege im Haus Simeon gearbeitet hat, berichtete davon, wie das Seniorenzentrum zu ihrem zweiten Zuhause geworden sei. Maßgeblich dazu hätten die familiäre Atmosphäre, der kollegiale Austausch und die Hilfe und Unterstützung von Mitarbeitenden und Vorgesetzen beigetragen. „Es ist beeindruckend zu erleben, wie unser Motto „Gut für Menschen“ seine Strahlkraft sowohl nach außen als auch nach innen entfaltet. Wir sind stolz auf unsere Mitarbeitenden. Sie sind – so wie dieses auch in unserem Leitbild festgeschrieben ist – unser höchstes Gut“, sagt der kaufmännische Vorstand der Diakonie Münster, Frank Olivier.