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Gottesdienst und Festakt sorgte für Besinnlichkeit, Unterhaltung und gute Laune

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Festakt mit rund 250 Gästen

In 75 Jahren passiert so allerhand –darüber zu reden und sich feiern zu lassen, gehört zu einem Jubiläum genauso dazu wie gute Musik und Geselligkeit. Am 24. Januar feierte die Diakonie Münster zusammen mit rund 250 Gästen ihren besonderen Geburtstag im Rahmen eines Festgottesdienstes und einem anschließenden Festakt im Rathausfestsaal. Dabei ging es unterhaltsam, nachdenklich und informativ zu.

Irmhild Willenbrink als Paula

Davon erfuhr auch die sympathisch-skurril Paula (Schauspielerin Irmhild Willenbrink) beim Jahresempfang der Diakonie Münster. Sie „verirrte“ sich auf die Bühne des Rathausfestsaals im Stadtweinhaus und war auf der Suche nach ihrem Mann Franz. Beim 75sten Geburtstag der Diakonie wollten beide ein schönes Catering einnehmen, denn sie hörten davon, dass hier gerne gegeben werde. So umfasste Willenbrink die Leistungen der Diakonie Münster auf humorvolle Weise.

Oberbürgermeister Markus Lewe griff in seinem Grußwort die Leistungen der Diakonie Münster auf. „Besonders gut erinnere ich mich daran, wie Sie in Zeiten der Flüchtlingswelle kurzerhand und unbürokratisch 400 geflüchteten Menschen eine Unterkunft gaben“, so Lewe.

Geschichten vom Gelingen

Talkrunde JahresempfangIn der anschließenden Talkrunde mit Gönnern und Könnern der Diakonie kam der Moderator Andreas Malessa mit dem 24-jährigen Jungunternehmer Emran Saljihi ins Gespräch, der 10.000 EUR für das Jugendzentrum „mobile“ spendete. Dort verbrachte er während seiner Kindheit und Jugend häufig seine Freizeit. Als er seinerzeit mit einem Sozialpädagogen ins Gespräch kam, erfuhr er von der Möglichkeit, für Projekte der Kinder-, Jugend- und Familiendienste zu spenden. „Ich finde es cool, etwas zurückzugeben“, so Saljihi. Mit dem Geld wird eine neue Küche gekauft.

Die Ehrenamtlerin Marion Gude arbeitet als Kellnerin im Stuhlmacher und begleitet die Bewohnerinnen und Bewohner des Martin-Luther-Hauses einmal im Jahr auf den Wochenmarkt nach Enschede. „Alte Menschen geben mir sehr viel“, so Marion Gude. Die Diakonie-Mitarbeiterin Britta Blum, Sozialpädagogin in einer heilpädagogischen Tagesgruppe der Diakonie, berichtet über ihre Berufsanfänge und das familiäre Gefühl. „Weihnachten feierte ich am liebsten im Kinderheim“, so Blum, die ihre berufliche Laufbahn im Kinderheim Am Blaukreuzwäldchen startete. Schließlich berichtete Marie-Luise Fuchs über ihr diakonisches Engagement und machte sich im Gespräch für eine Erhaltung des Quartiersprojekt Rumphorst stark, welches mangels ausreichender Anschlussfinanzierung durch die Kommune zum Jahresende eingestellt wurde.

Musik lag in der Luft

Einen ordentlichen karnevalistischen Tusch gab es dann noch obendrauf von der Karnevalsgesellschaft Die Schlossgeister: Seit 43 Jahren absolvieren sie ihre Generalprobe im Martin-Luther-Haus an der Fliednerstraße. Für den Verein war es eine Selbstverständlichkeit und ein Bedürfnis, mit einer Abordnung zum Festakt zu kommen und sich persönlich für die langjährige gute Kooperation zu bedanken. Dabei wurden sie von Roger Meets, Trompeter aus Greven-Reckenfeld, musikalisch begleitet. Triumphmarsch von Aida, was sonst…

Überhaupt ging es beim Festakt sehr musikalisch zu. In der Apostelkirche konnte man über 200 Gäste beobachten, wie sie bei der Darbietung des Pop-Kantors Hans-Werner Scharnowski und Begleiterinnen (ganz groß, weil stimmgewaltig war übrigens seine Tochter Jelena) mit den Beinen wippten. Im Rathausfestsaal sorgten Timo Böcking & Friends für einen feierlichen musikalischen Rahmen.

 

Karnevalsgesellschaft Die Schlossgeister