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Hilfe bei Energiearmut

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Projekt #wärmewinter

Der Krieg in der Ukraine, steigende Inflation – viele Menschen geraten aktuell in finanzielle Engpässe. Wenn das Geld hinten und vorne nicht mehr reicht, leben die Betroffenen in dauerhafter Sorge und müssen knapp kalkulieren, damit die nächste Mahlzeit gesichert ist. Armut ist ein vielschichtiges Problem und hat unterschiedliche Facetten. Durch den Angriffskrieg Russlands und die Entwicklungen hinsichtlich der Energiepreise ist ein besonderes Phänomen in den Fokus gerückt: Energiearmut. Der Begriff beschreibt sehr trocken, was katastrophale Folgen hat: Wer nicht in der Lage ist, seine Jahresabschlussrechnung beim Energieversorger zu zahlen, sieht sich mit einer existenziellen Bedrohung konfrontiert.

Persönliche Beratung und konkrete Hilfe

Nach den Zahlungserinnerungen folgen irgendwann Schreiben mit der Ankündigung von Stromsperre und dem Abstellen des Erdgases. Wenn es dann tatsächlich dazu kommt, funktioniert die Kühlung nicht mehr, Nahrung kann nicht zubereitet werden, das Licht bleibt aus und es ist kalt.

Damit diesen Menschen geholfen werden kann, hat die Diakonie das Projekt #wärmewinter ins Leben gerufen, welches vom Beratungs- und BildungsCentrum durchgeführt wird. Hier können Betroffene in einem persönlichen Beratungsgespräch prüfen lassen, ob sie für eine finanzielle Einzelfallhilfe, bezogen auf die Jahresabrechnung beim Energieversorger, in Frage kommen.

Keine Angst vor Abrechnung. Wir helfen!

Schnelle und unkomplizierte Unterstützung

Das Projekt #wärmewinter wurde initiiert, um schnell und unkompliziert Hilfe leisten zu können – bevor das Licht ausbleibt und die Wohnung kalt. Für die Prüfung dienen bestimmte Einkommensgrenzen, damit Unterstützung den Menschen zukommt, die sie am dringendsten benötigen. Oft wird im Rahmen des ersten Beratungsgespräches deutlich: Hier drückt der Schuh auch noch an ganz vielen anderen Stellen. Über das Beratungs- und BildungsCentrum der Diakonie Münster können dann weitere Hilfen installiert werden, um eine ganzheitliche Unterstützung zu gewährleisten. Wer in die Situation kommt, seine Energiekosten nicht mehr tragen zu können, hat sehr häufig mit weiteren Schwierigkeiten zu kämpfen (z.B. Schulden oder Sucht).

Im Auftrag der evangelischen Kirche bietet die Diakonie diesen Menschen Halt und Unterstützung. Deshalb ist das Projekt #wärmewinter mehr als ein monetärer Zuschuss. Es steht dafür, dass niemand alleingelassen wird in Zeiten wie diesen. Darüber hinaus spendet es Hoffnung und hilft, langsam wieder auf die Beine zu kommen. Die Mitarbeitenden des Beratungs- und BildungsCentrums beraten nicht nur. Sie hören vor allem zu und haben ein offenes Ohr für die Sorgen der Menschen. Diejenigen, die heute nicht wissen, wovon sie die nächste Mahlzeit bezahlen sollen, sind oft rastlos damit beschäftigt, viele kleine Brandherde zu löschen. Es braucht aber Ruhe und einen Plan, um das Feuer zu löschen und Menschen, die zuhören und individuell auf vorhandene Probleme eingehen.

Hilfesuchende können beim Beratungs- und BildungsCentrum der Diakonie Münster einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch vereinbaren:

Tel.: 0251 – 490150

Weitere Informationen finden Sie hier.