Premiere für Impfbanane in Münster
| Meldung"Impfen ist nicht Banane", so Thomas Baumgärtel. Baumgärtel, berühmter Streetartkünstler, in Rheinberg geboren, dem Rheinland stets treu geblieben. Er hat sich mit seiner Spraybanane an zahlreichen Museen und öffentlichen Orten verewigt. Nun sorgt er mit seiner Impfbanane für Aufmerksamkeit auch bei der Diakonie Münster.
Mit „Impfbanane“ für die Coronaschutzimpfung werben
Baumgärtel hat zur Medizin eine ganz persönliche Verbindung, und die liegt insbesondere in seiner Familiengeschichte begründet. Denn Baumgärtels Vater hätte es gerne gesehen, wenn sein Sohn Thomas Medizin studiert hätte. Das hat allerdings der andere Sohn übernommen, seines Zeichens Chefarzt in einer Klinik in Münster. Thomas studierte Freie Kunst an der Fachhochschule Köln und im Anschluss Psychologie. Seine Leidenschaft war und blieb die Kunst. Doch die Medizin hat ihn nie losgelassen. Und so wirbt Baumgärtel in Pandemiezeiten für die Coronaschutzimpfung – und setzt mit seiner neu erschaffenen „Impfbanane“ ein Zeichen. “Wenn die Pandemie etwas Tolles hervorgebracht hat, dann ist es das Impfen”, so der Künstler.
Das sehen wir als Diakonie Münster genauso. Und haben den Kontakt zu Roland Weigel von “Starke Pflege in Münster” genutzt, um den weltweit berühmten Streetartkünstler nach Münster einzuladen. Das Ergebnis ist seit heute, dem 23. März 2021, an Fassaden und teilweise in unseren Häusern zu betrachten. Der Auftakt fand pressewirksam im Haus Simeon statt. Hierfür wurde extra von Einrichtungsleiter Klaus Wienker und Haustechniker Tebbe eine Platte angefertigt. “Damit wir das Kunstwerk auch noch beibehalten, falls mal Hand an die Fassade gelegt werden sollte”, so Wienker. Ein Schuft, der Böses dabei denkt – denn das Haus Simeon wird energiefreundlich saniert. Da weiß man nie…
Zeugnis eines historischen Momentes
Wir als Diakonie Münster sind stolz darauf, direkt zu Beginn bei den Impfungen für unsere BewohnerInnen und Pflegekräfte am Start gewesen zu sein. Am 27.12.2020 fand die erste Impfkampagne im Handorfer Hof statt, innerhalb einer Woche waren alle vier Einrichtungen erstgeimpft. Die Kunstaktion mit der Impfbanane stellt für uns ein besonderes Zeugnis des historischen Momentes dar. Und, ja: Impfen ist wahrlich eine Kunst. Denn Kunst befreit und schafft neue Perspektiven. Kunst braucht schöpferische Freiheit. Das erfordert auch Geduld bei all jenen, die hoffnungsvoll auf ihre Impfung warten.
Für unsere Einrichtungen sind die Impfungen ein großer Schritt in Richtung Normalität. Wir haben zu jeder Zeit unseren biblischen Auftrag der Nächstenliebe ausgeführt. Manchmal war er für die Öffentlichkeit nicht sichtbar, bedingt durch den totalen Lockdown im Frühjahr 2020. Aber er war da.
Kunst setzt Zeichen – und wir genauso. Denn Kunst ist nicht alles – aber ohne Kunst ist alles nichts.
In diesem Sinne! Bleiben wir negativ.