Meldung

Projektförderung der Deutschen Fernsehlotterie ermöglicht virtuelle Seniorenreisen

| Meldung

Mit Hilfe von neuen Technologien wie Virtual Reality-Brillen können Bewohnerinnen und Bewohner von Pflege- und Betreuungseinrichtungen der Diakonie Münster künftig virtuelle Ausflüge und Reisen unternehmen. Damit dieses möglich wird, hat die digitale Quartiersmanagerin der Diakonie Münster, Yvonne Plöger, bei der Deutschen Fernsehlotterie Projektmittel in Höhe von 19.300 Euro eingeworben. Mit im Boot bei dem gerade gestarteten Projekt ist die Fördiko GmbH zur Förderung digitaler Kompetenzen, die den Einsatz der VR-Brillen sowie weiterer Medien und Anwendungen als Projektpartner professionell begleitet.

„Seniorinnen und Senioren reisen virtuell an altbekannte Orte, die für sie im Alltag nun fernliegen oder sogar unerreichbar sind. Damit kann ihnen ein Stück Heimat zurückgebracht werden“, sagt Plöger als Initiatorin des Projektes. Mit einer speziellen 360-Grad-Kamera werden die von den Bewohnerinnen und Bewohnern gewünschten Orte gefilmt. Anschließend können diese in Kleingruppen die 360-Grad-Filme durch den Einsatz von VR-Brillen sowie auch als Projektion erleben und sich darüber austauschen.

 

VR-Brillen, Tablets, Augmented-Reality-Apps und die damit verbundenen Möglichkeiten sorgen für noch mehr Abwechslung und Vielfalt im Alltag. Auf diese Weise werde der Bewegungsradius – nicht zuletzt für körperlich beeinträchtigte Menschen – erweitert, so Plöger. Durch den 3D-Tiefeneffekt entstehen Sinneseindrücke, die sowohl mobilisierend als auch entspannend wirken können.

Virtuelle Seniorenreisen

Friedrich Gerlach, Beiratsvorsitzender im Matin-Luther-Haus, ist fasziniert von den technischen Möglichkeiten der VR-Brille.

Friedrich Gerlach, Beiratsvorsitzender im Diakonie-Seniorenzentrum Martin-Luther-Haus, der die VR-Brillen für die Bewohnerinnen und Bewohner bereits ausprobiert hat, ist fasziniert. „Ich bin total begeistert. Der plastische Eindruck ist, als ob ich vor Ort bin. Eine wirklich tolle Sache!“, meint der ehemalige EDV-Koordinator, der früher EDV-Systeme entwickelt und EDV-Schulungen gemacht hat.

 

Mit Hilfe des innovativen Projektes werden Barrieren für die Bewohnerinnen und Bewohner abgebaut. Sozialer und digitaler Teilhabe kommt noch größere Bedeutung zu. Und auch die Mitarbeitenden und Auszubildenden in der Seniorenhilfe erleben, wie neue Technologien in der Pflege konkret eingesetzt werden können. Angedockt ist das Projekt dabei an das digitale Quartiersmanagement und den Sozialen Dienst des Martin-Luther-Hauses. Weitere Seniorenzentren der Diakonie Münster wie etwa der Handorfer Hof oder das Haus Simeon werden im Laufe des Projektes ebenfalls einbezogen. Darüber hinaus hat es das Potenzial, auch für weitere stationäre Einrichtungen beispielgebend zu sein.

Virtuelle Seniorenreisen

V.l.n.r.: Sonja Spieker, Einrichtungsleitung des Martin-Luther-Hauses, Yvonne Plöger, digitale Quartiersmanagerin und Projektinitiatorin, Jasminka Trkulja (h.), Alltagsbegleiterin, Friedrich Gerlach (v.), Beiratsvorsitzender im Martin-Luther-Haus, Silke Spirgatis, Sozialer Dienst, Joyce-Emily Außendorf, Ehrenamtliche, und Marcel Scharf, Fördiko, freuen sich auf spannende neue Eindrücke in der realen und virtuellen Welt.

 

Deutsche Fernsehlotterie

 

Gefördert wird das Projekt “Virtuelle Seniorenreisen – Aufbruch der Stationären Senioreneinrichtungen in eine neue Welt” aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie.