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"Sternstrahlen"-Aktion der Rotarier unterstützt Kinder und Jugendliche

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Seit nunmehr 18 Jahren gibt es die weihnachtliche Hilfsaktion „Sternstrahlen“. Diese wird von den Rotary-Clubs in Münster durchgeführt. Bis zum 22. Dezember sammeln mehr als 100 Rotarier mit viel Engagement an der “Sternstrahlen”-Hütte am Drubbel neben der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti Spendengelder. Diese ermöglichen Projekte der Caritas und der Diakonie Münster, die Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen, die mit schwierigen Lebensumständen umgehen müssen. Die Aktion “Sternstrahlen” ist auch ein Teil der Antenne Münster-Aktion “Lichtblicke”.

Auch wenn die Hilfen aus staatlichen Programmen eine teilweise Entlastung darstellen, ist für zahlreiche Familien eine gesellschaftliche Teilhabe schwierig oder gar unmöglich. Die Auswirkungen der noch nicht überwundenen Corona-Pandemie und die steigende Inflation sowie die Energiekrise verschärfen diese Situation noch einmal. Daher kommt der Aktion „Sternstrahlen“ in diesem Jahr noch einmal mehr besondere Bedeutung zu. „Uns fordert das heraus, erfolgreich zu sein“, sagt Dr. Christian Badde, der auf ein Spendenvolumen von rund 40.000 Euro hofft. In den vergangenen Jahren haben die Rotarier mehr als eine Viertel Millionen Euro im Rahmen der Sternstrahlen-Aktion gesammelt.

Für viele Münsteranerinnen und Münsteraner ist der Besuch des „Sternstrahlen“-Standes bereits eine liebgewonnene Tradition im Zuge der Weihnachtsvorbereitungen. Für den guten Zweck gibt es Weihnachtskarten und Geschenkpapier zu erwerben. Beides hat wie bereits in der Vergangenheit auch in diesem Jahr ein Märchen zum Thema. Das Motiv „Der Wolf und die sieben Geißlein“ stammt von der Künstlerin Silke Rehberg. Ein Sonderdruck des Märchens der Gebrüder Grimm mit einer zusätzlichen zeitgemäßen Aufbereitung durch den Schriftsteller Burkhard Spinnen ist ebenfalls am Stand erhältlich.

Die Auswahl und Umsetzung der spendenfinanzierten Projekte erfolgt in enger Zusammenarbeit der Rotarier mit der Caritas und der Diakonie. Kindern und Jugendlichen ermöglichen diese außergewöhnliche Erfahrungen und Erlebnisse, die besonders das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl stärken. So hat beispielsweise das freizeitpädagogische Ferienangebot „Die Zauberburg“ der Diakonie Münster eine große Bedeutung für Familien, die sich aus finanziellen Gründen einen Urlaub nicht leisten können. „Als wir in diesem Rahmen einmal einen Ausflug an die Nordsee unternommen haben, war dieses für viele Kinder und Jugendliche das erste Mal, dass sie das Meer gesehen haben“, berichtet Daniela Plaumann, Bereichsleitung Kinder-, Jugend- und Familiendienste der Diakonie Münster.

Auch für das kommende Jahr sind zahlreiche Projekte anvisiert: von Boxen über Fußball bis hin zu Hip-Hop oder Rap – ein insgesamt bunter Mix aus Freizeit, Musik und Sport. Sogar ein Theaterprojekt für 14- bis 19-Jährige ist Gegenstand der Planungen. Unter fachkundiger Anleitung von Britta Blum, Diakonie Münster, und eines Theaterpädagogen schreiben die Beteiligten ihr Drehbuch selbst. Verarbeitet werden können darin eigene Erfahrungen wie z.B. Beziehungsprobleme oder Mobbing.

Der „Sternstrahlen“-Stand ist ab sofort bis zum 22. Dezember täglich von 14 bis 18 Uhr geöffnet, an den Markttagen Mittwoch und Samstag bereits ab 11.30 Uhr.

Über die Eröffnung des “Sternstrahlen”-Standes der Rotary Clubs Münster freuen sich: Daniela Plaumann (Diakonie), Klaus Neidhardt, Sarah Bange (Caritas), Prof. Dr. Ute von Lojewski, Harald Nettesheim, Dr. Christian Badde und Karen Rosenwerth-Schiffbauer (Diakonie). Foto: Stephan Kube